Vom 11. bis 14. Juni finden wieder die Hochschulwahlen an der TU Darmstadt statt. Von 11:15 Uhr bis 14 Uhr könnt ihr in der Mensa Stadtmitte und Lichtwiese eure Stimme abgeben. Auch FACHWERK ist wieder dabei! Als Liste der Fachschaften kommen immer wieder neue Themen zu unserem Themenpool dazu, genauso wie neue Gesichter.
Hier findet ihr eine Auswahl unserer Themen, was euch aber nicht davon abhalten soll auf unserer Website zu stöbern. Wie ihr dann herausfindet, haben wir uns letztes Jahr eine Pause vom AStA gegönnt und uns umso stärker im Studierendenparlament und den akademischen Gremien engagiert. So haben wir im Senat [Kaffe getrunken], im Senatsausschuss für Studium und Lehre mehr Freiheiten in Studienordnungen erreicht, in der Ethikkommission [wichtige Dinge getan], oder etwa in der QSL-Kommission knapp 4,8 Millionen Euro zur Verbesserung der Studienbedingungen vergeben.
Die Gremien der TU Darmstadt
Verbindliche Richtlinien zur Klausureinsicht
Tag der Klausureinsicht, 15 Minuten Zeit, keine eigenen Unterlagen, keine Fachbücher. Die einzige Musterlösung wird gerade von anderen Studierenden verwendet. Monita sollen direkt mit der Klausur zurückgegeben werden. Unter diesen Umständen ist ein Anfechten der Klausurbewertung eigentlich nur möglich, wenn man den abgefragten Stoff so gut beherrscht, dass Mensch ohnehin eine fehlerfreie Klausur geschrieben hätte. Leider werden Klausureinsichten von den Lehrenden sehr unterschiedlich und oft auch sehr restriktiv gehandhabt: Nur selten wird das Anfertigen einer Kopie der eigenen Klausur für den privaten Gebrauch erlaubt. Die Länge der Zeitslots ist oft unzureichend, zum Teil ist keine Musterlösung vorhanden und Rückmeldungen zu Einwänden gibt es häufig nicht. Seitens der Universität existiert nur eine Empfehlung, wie eine Klausureinsicht gestaltet werden kann, was den Lehrenden entsprechend viel Spielraum lässt, die Bedingungen zu Lasten der Studierenden vorzugeben.
Wir fordern verbindliche Mindeststandards für die Klausureinsicht, die über die jetzige Empfehlung hinausgehen!
Anwesenheitspflicht
Anwesenheitspflichten in Seminaren und Übungen sind nicht nur nervig und je nach Qualität der Veranstaltung auch manchmal Zeitverschwendung, sie erschweren Studierenden im Teilzeitstudium oder mit Kind zudem oft den Alltag. Daher fordern wir in allen Bereichen Anwesenheitspflichten abzuschaffen und so Studierenden mehr Entscheidungsspielraum bei ihrer persönlichen Zeitplanung zu geben – ganz im Sinne eines selbstbestimmten Studiums. Auch interessant die vom Studierendenparlament verabschiedete
Resolution.
Klausurbonus aus Übungen darf nicht verfallen
In vielen Studiengängen gibt es die Möglichkeit, durch die erfolgreiche Teilnahme an Übungen eine Notenverbesserung zu erwerben. Besteht eine Person die Prüfung nicht oder nimmt nicht im selben Semester an der Klausur teil, verfällt der Bonus in aller Regel. Dies ist ungerecht, da man bei einem Modul, das im Winter angeboten wird, im Sommer keinen Bonus erwerben oder übertragen kann. Ein einmal erworbener Bonus sollte nicht verfallen können. Dafür setzen wir uns in den entsprechenden Gremien ein!
CP für Industriepraktika
Momentan müssen viele Studierende zwischen dem Bachelor und dem Master verpflichtend ein Industriepraktikum absolvieren (z.B. im Maschinenbau, Elektrotechnik, u.v.m.). An nahezu allen anderen deutschen Universitäten werden diese Praktika mit Credit Points vergütet. Hier an der TU Darmstadt gelten sie jedoch meist als Zulassungsvoraussetzung ohne CP (Bei einem 12-wöchigen Praktikum mit 40 Stunden pro Woche entspräche dies eigentlich ganzen 16 CP.)
Bei konsekutiven Studiengängen geht man jedoch davon aus, dass die Eingangskompetenzen des Master- den Ausgangskompetenzen des Bachelorstudiengangs entsprechen, ein zusätzliches Praktikum sollte also nicht nötig sein. Dass das Praktikum keine notwendige fachliche Voraussetzung für einen Master darstellt, wird spätestens daran klar, dass in der Praxis der Regelfall ist, dass das Praktikum erst vor der Anmeldung der Master-Thesis absolviert sein muss.
Daher arbeitet FACHWERK daran, dass diese systematische Übervorteilung der Studierenden endet und verpflichtende Praktika endlich als das gelten, was sie wirklich in den betroffenen Studiengängen sind: Teil des Studiums und damit auch dem Arbeitsaufwand entsprechend vergütet werden.
Bei Nichterscheinen = Prüfungsabmeldung!
Prüfungsan- und abmeldung. Ein unnötiger und umständlicher Verwaltungsakt. Der für viele Studierende in der Woche vor der Prüfung zu zusätzlichem unnötigen Stress führt.
Wir plädieren für den einfachsten möglichen Weg. Abmeldung durch Nichterscheinen.
Was im ersten Moment komisch klingt ist an manchen Universitäten bereits heute der Fall. Das bisher einzige Argument der Verwaltung gegen diese Regelung ist eine Planungsunsicherheit bei der Raumbuchung. Tatsächlich schwanken Teilnahmezahlen bei den großen Klausuren aber nicht sonderlich stark. So kann anhand der Zahlen vom Vorjahr mit ein wenig Puffer durchaus eine gute Planung erfolgen.
Ein weiteres Argument ist, dass Studierende dann nie zu Klausuren gehen, da sie ja im letzten Moment aus Angst aussteigen könnten.
Diese Argumentation widerspricht unserem Selbstverständnis eines selbstbestimmten Studiums. Zu einem solchen gehört auch Eigenverantwortung und Selbstorganisation. Irgendwann wird jede*r mal an der Klausur teilnehmen müssen ?
Wir setzen uns daher bei der Neugestaltung der Prüfungsbestimmung für eine automatische Abmeldung durch Nichterscheinen, also im Prinzip die Abschaffung der
Abmeldefrist, ein.
Further examination attempts
„Drei Versuche und raus!“ – Leider immer wieder Alltag an der TU Darmstadt. Durch den starken Einsatz aller Studierenden in den Gremien haben wir es mittlerweile zumindest erreicht, dass zumindest einmal eine mündliche Nachprüfung möglich ist um ein anonymes Exmatrikulieren zu verhindern.
Das ist uns aber nicht genug. Wir fordern eine Erhöhung der Prüfungsversuche und auch mehr als eine mündliche Nachprüfung. Eine mündlich Ergänzungsprüfung sollte nach jedem vermasselten Drittversuch möglich sein. Hierzu stehen wir bereits mit dem Präsidium der TU Darmstadt im Kontakt und gehen von einer für uns positiv verlaufenden Debatte bei der nächsten Überarbeitung der Allgemeinen Prüfungsbestimmungen (APB) aus.
Eignungsfeststellungsverfahren Selektion? Nein, Danke!
Immer mehr Universitäten glauben, es sei zielführend, die Studierenden mit Eignungsfeststellungsverfahren bereits vor dem Studium zu sortieren. Zu sortieren in die Gruppen „Geeignet“ und „Nicht geeignet“. Es ist eine moralisch verwerfliche Anmaßung, derart über das Leben eines Menschen zu entscheiden. In einem zeitlich begrenzten Gespräch soll festgestellt werden, ob eine Person bestimmte Fähigkeiten aufweist, um als „geeignet“ zu gelten. Nicht nur ist es schwer möglich, hier zu einem objektiven Ergebnis zu kommen, sondern gerade ein Studium sollte die Möglichkeit bieten, sich zu entwickeln und sich neue Fähigkeiten anzueignen. In einem solchen Verfahren beruht die Bewertung leicht auf Sympathien und die genutzten Kriterien sind kein Beweis dafür, dass aussortierte Personen das Studium nicht ebensogut hätten absolvieren können. Oft wird angeführt, dass ein Bewerbungsgespräch und ein Eignungsfeststellungsverfahren eine Orientierung für Studienanfänger*innen darstellen sollen. Leider stellt aber gerade ein solches Verfahren, an dessen Ende eine Bewertung steht, keine Orientierungshilfe dar, sondern eine Selektion. Am Ende eines Verfahrens sollte es jeder Person frei stehen, selbstständig und selbstverantwortlich über Ihr Leben zu entscheiden. Eine Universität muss es jungen Menschen ermöglichen, sich zu entwickeln, neue Kompetenzen zu erlernen und auch Fehler zu machen. Wenn bereits zu Beginn nur diejenigen ausgewählt werden, die ins System passen, ist es wenig überraschend, wenn Durchfallquoten und Studienabbrüche geringer werden. Dies ist jedoch ein statistisches Phänomen! Es ist weder ein Zeichen für gute Studiengänge, noch für gute Lehre, weder ein Schritt in Richtung Chancengleichheit, noch mit dem Gedanken des Grundgrechts auf freie Berufswahl vereinbar!
Keine Uni ohne Geisteswissenschaften!
Wir sind eine technische Universität. Daher ist es natürlich nicht verwunderlich, dass Ingenieurs- und naturwissenschaftliche Fachbereiche in der Überzahl sind. Eine Universität zeichnet es allerdings aus, dass sie Forschung und Bildung nicht an einem Schwerpunkt festmacht, sondern den Studierenden auch über ihr spezifisches Feld Bildung näher bringt.
Die Mehrheit des Professoriums stammt aufgrund der Aufteilung allerdings aus dem naturwissenschaftlichen Spektrum. Daher kommt es in den Diskussionen der Gremien immer wieder zu einer Benachteiligung der Gesellschafts-, Geistes- und Humanwissenschaften.
Wir halten die große Bandbreite der Universität für elementar wichtig und setzen uns daher gegen Kürzungen oder Einschränkungen dieser Wissenschaften ein.
24-hour learning centres!
Wir haben eine sehr große Universität und je nach Fachbereich unterschiedliche Lernflächen. Jedoch sind diese oft voll und am Wochenende kann man nicht problemlos in der Uni lernen, da es nur sehr wenige Lernräume gibt, die am Wochenende geöffnet sind. Wir fordern daher mehr Lernflächen, sodass alle Studierenden die Möglichkeit haben, jederzeit an der Universität lernen zu können.
Gerade für Studierende, die Eltern sind oder neben dem Studium arbeiten müssen, sind breite Öffnungszeiten enorm wichtig. Ebenso sind Lernplätze während der Klausurenphase eng. Nach 18 Uhr oder am Wochenende sind die meisten Lernzentren geschlossen und gerade das Lernen in Gruppen wird zur Herausforderung.
Internationale Studierende ernst nehmen!
Die TU Darmstadt versteht sich als Universität mit internationalem Rang und versucht immer intensiver im Ausland um internationale Studierende zu werben. Im Widerspruch dazu steht die mangelhafte Unterstützung und Integration dieser Studierenden. FACHWERK hat sich zum Ziel gesetzt, dass internationale Studierende besser am universitären, kulturellen und gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Beispielsweise sollten die Informationen auf der Online-Präsenz der Uni zu HiWi-Jobs usw. mindestens auch in englischer Sprache zur Verfügung stehen. Wir stellen daher die Referent*innen für internationale Studierende im AStA und haben uns bereits in der Vergangenheit erfolgreich für das Projekt TUtor International eingesetzt und unterstützen internationale Hochschulgruppen.
Studieren mit Kind(ern)
Kinder sind eine große Bereicherung für die Gesellschaft. Uns ist es wichtig, dass auch Eltern von Kindern egal welchen Alters an der universitären Bildung teilhaben können. Dies ist aber unter den aktuellen Bedingungen leider nur mit größerem Aufwand möglich. Damit die TU ihrem eigenen Anspruch der Kinder- und Familen*freundlichkeit gerecht wird fordern wir deshalb mehr bezahlbare Betreuungsplätze, den Ausbau der Barrierefreiheit, Ruhe-, Lern- und Aufenthaltsräume für Familien* sowie Wickelmöglichkeiten, Pflichtveranstaltungen nur zu den üblichen Betreuungszeiten, eine Ausweitung der Vorlesungsaufzeichnungen und zudem eine klare Kommunikation, dass Kinder nicht nur toleriert werden, sondern als wichtiger Teil unserer Gesellschaft erwünscht sind.
Gegen Sexismus, Rassismus und Homophobie
Wir sind der Meinung, dass alle Menschen Respekt und Anerkennung verdienen, egal wie sie aussehen, wo sie herkommen, wie alt sie sind, ob sie mit einer Behinderung leben, welches Geschlecht sie haben oder wen sie lieben. Keine Toleranz haben wir dagegen gegenüber jeglicher Form von Intoleranz. Dazu gehören für uns insbesondere Rassismus, Sexismus, Homo- und Transfeindlichkeit und Antisemitismus. FACHWERK steht für eine vielfältige Gesellschaft, die ihre Diversität als Chance versteht und die unterschiedlichen Stärken und Schwächen aller respektiert und würdigt. Auch die Universität versuchen wir nach diesem Grundsatz zu gestalten und setzen uns in den verschiedenen Hochschulgremien für Vielfalt und Aktzeptanz ein.
Fight gender discrimination!
Gender-fair language oder geschlechtergerechte Sprache ist eine Art der Formulierung von Text und Gesprochenem, die eine Gleichstellung aller Ge- schlechter zum Ziel hat. Das in der deutschen Spra-che verankerte sog. generische Maskulinum wird nachgewiesener Weise mehrheitlich mit männlichen Aktueren in Verbindung gebracht. Um alle Geschlechter in der Sprache sichtbar zu machen und sie so auch als Akteure ins Bewusstsein zu rufen, wir die geschlechterneutrale Sprache verwendet.
Die dafür nötigen Umformulierungen sind meist einfach und lassen sich nach einer kurzen Gewöhnungsphase ebenso leicht lesen.
Oft benutzte Formen sind das „*“ (Wildcard), der „_“ oder die neutrale substantivierte Form.
Es sollte in unserem aller Interesse liegen Frauen und Männer und alle Geschlechter gleichzustellen. Ein erster Schritt ist es, sie in Sprache und Schrift gleichermaßen zu berücksichtigen. Denn Sprache beeinflusst unser Denken maßgeblich!
Klare Kante gegen Rechts!
Es gibt eindeutige Grundsätze nach denen wir uns in der heutigen Gesellschaft verpflichtet haben zu handeln. Diese sind in der UN-Menschenrechtscharta niedergeschrieben. Sie beruht auf dem Gedanken, dass alle Menschen unabhängig ihres Geschlechts, ihrer Herkunft oder ihres Aussehens die gleichen Rechte haben. Ideologien, wie sie im rechten Spektrum, bei der indentitären Bewegung (IB), der AfD oder einigen Burschenschaften vermittelt werden, widersprechen diesem Grundsatz. Es wird versucht Gruppen zu konstruieren, die mit unterschiedlichen Rechten versehen werden. Seien es die „Deutschen“ und die „Ausländer“, sei es entlang von willkürlichen Staatsgrenzen oder sei es die traditionsbewussten ehrbaren Männer und die passiven Frauen.
Eine hochschulpolitische Liste, wie „Die Unabhängigen“ (DU), die mehrheitlich aus Burschenschaftlern und teilweise aus AfD Sympatisanten besteht, ist für uns daher nicht wählbar.
Wir sprechen uns klar gegen solche veralteten Weltbilder aus und fordern auch euch dazu auf, euch für gegen Diskriminierung einzusetzen und rechte Ideologien aufzudecken.
Freie Bildung und ein selbstbestimmtes Studium
Ein Studium wird Dir niemals alle konkreten Fakten, alles Wissen vermitteln, das Du später im Leben brauchst. Ein Studium soll Dich dazu befähigen, selbstständig Lösungen zu finden, zu denken, Gelerntes kritisch zu hinterfragen und Dich zu entwickeln. Auch wenn man den humboldtschen Bildungsbegriff hier etwas außen vorlässt, so wird wohl kaum ein Bachelor- oder Master-Studiengang zur Zeit den obigen Ansprüchen gerecht. Die Verschulung des Studiums minimiert die Selbstverantwortung, verhindert, dass ein grundlegendes Verständnis der Gesellschaft und des eigenen Ichs entsteht, da Interessen, die nicht zum direkten Abschluss des Studiums führen, nicht als ein Mehrwert betrachtet werden, sondern als störend. Wir halten diese Entwicklung für sehr gefährlich! Das Streben nach guten Noten und schnellen Abschlüssen ist kontraproduktiv für ein qualitatives Studium. Weder führt es zu tief verstandenem Fachwissen noch zu einem selbstbestimmten, mündigen Menschen. Wir setzen uns daher grundsätzlich für mehr Freiheit, mehr Selbstbestimmung und für ein umfassendes Studium ein, um an dieser Universität dem Begriff Bildung wieder ein wenig gerecht zu werden.
Fachschaften stärken!
Hochschulgruppen und Fachschaften werden von der Universität immer wieder „stiefmütterlich“ behandelt. Räume für studentisches Engagement sind knapp und immer wieder müssen sich Gruppen den ohnehin knappen Raum mit weiteren Gruppen teilen.
Mitunter kam es in der Vergangenheit sogar vor, dass Fachschaften die Räume aus „Raumknappheit“ abgenommen wurden.
Wir fordern von der Universität ein klares Bekenntnis und damit verbunden auch eine ausreichende Unterstützung zu studentischen Engagement.
Ja! zum Erhalt der studentischen Gewerbe
Schlosskeller, Schlossgarten, 603qm, Selbsthilfewerkstatt zwanzig° und AStA-Papierladen: Dies alles sind Gewerbe der Studierendenschaft, die mit ihren studentisch organisierten Angeboten das Uni-Leben bereichern. Aktuell koordinieren FACHWERKler*innen die Wiedereröffnung des 603qm, wir haben die Fahrradwerkstatt mit aufgebaut und am Umzug des Papierladens ins Hörsaal- und Medienzentrum mitgewirkt. Das kulturell anspruchsvolle und vielfältige Programm zu studierendenfreundlichen Preisen und die offenen Strukturen, bei denen engagierte Menschen mitgestalten können, werden auch in Zukunft von FACHWERK gefördert und unterstützt.
Support free Software!
FACHWERK setzt sich für die Nutzung von freier und offener Software (FLOSS) in Lehre und Forschung ein. Freie Software spart nicht nur der Universität viel Geld, sie macht Studierenden auch das Studium erheblich einfacher, da diese sich für das Studium notwendige Software einfach und ohne Kosten herunterladen können. Auch ist die Nutzung unter verschiedenen Betriebssysteme meist einfacher. Natürlich bieten manche Veranstaltungen bzw. das HRZ kostenlose Lizenzen für machnche Software an, doch kosten auch diese Lizenzen Geld, welches an anderer Stelle auch gut gebraucht werden könnte.
Für viele in Forschung und Entwicklung aber auch der Verwaltung genutzte Software gibt es mittlerweile Alternativen. Hinzu kommt, dass offene Software auch viel einfacher für die eigenen Bedürfnisse angepasst werden kann.
Aber nicht nur das spricht für freie und offene Software. Closed Source, das Gegenstück zu offener Software, ist für die Nutzer*innen nicht prüfbar. Gerade in sensiblen Arbeits- und Forschungsbereichen sollte aber nachvollziehbar sein wie eine Software arbeitet.
In vielen Bereichen wird mittlerweile auf freie Software gesetzt. So laufen nach einer Untersuchung von W3Cook mehr als 98% der Top Webserver auf Linux oder FreeBSD basierten, also offenen Betriebssystemen. Leider sieht es auf Desktop PCs komplett umgekehrt aus. Lediglich im Handymarkt ist mit Android ein größtenteils offenes System knapp Marktführer.
Dabei können die offenen Alternativen mittlerweile in vielen Bereichen auf Augenhöhe mit den kommerziellen Produkten mithalten.
In der Studierendenschaft gibt es bereits seit einigen Jahren den Beschluss soweit möglich auf freie Software zurück zu greifen. So läuft auf den PCs des AStA auch ein Linux Betriebssystem und die gesamten Onlinesysteme sind auf Basis freier Software.
Auch wir bei FACHWERK arbeiten zumeist mit freier Software. Plakate und Flyer gestalten wir zum Beispiel mit Inkscape oder Scribus, Texte wie diesen hier erstellen wir gemeinsam mit der Onlinelösung Etherpad.
Wir setzen uns daher dafür ein, dass auch an der Universität der Einsatz freier Software geprüft und soweit möglich umgesetzt wird. Außerdem wollen wir, dass die Nutzung von freier Software mehr Einzug in die Lehre findet. Dort wird leider viel zu häufig die Nutzung von geschlossener kommerzieller Software gelehrt – obwohl es gute Alternativen gibt.
Trinkwasser als Menschenrecht
Jeder Mensch sollte Zugang zu kostenlosem Trinkwasser haben, auch an der TU Darmstadt. Ein menschliches Grundbedürfnis sollte nicht in der Mensa verkauft werden, auch nicht rabattiert. Natürlich soll es weiterhin Mineralwasser geben, aber ein Schluck Leitungswasser, den sollte man sich nicht mehr in der Toilette abfüllen müssen.
Mehr bezahlbarer Wohnraum
Darmstadt hat viele Studierende. Jedoch gibt es hier weiterhin eine Wohnungsknappheit, wodurch die Mietpreise steigen. Sowas lässt sich leider auch schwer mit BAfÖG finanzieren, da die Mietkosten nicht mehr gedeckt werden können und Luxuswohnheime erstellt werden. Es ist unter anderem die Verantwortung des Studierendenwerks bezahlbaren Wohnraum mit fairen Mietbedingungen zur Verfügung zus stellen. Es darf nicht sein, dass die Mietpreise in den Studierendenwohnheime ungehindert steigen und das Stuwe mit illegitimen Methoden Mieter*innen drangsaliert.
Immer wieder weisen wir das Studierendenwerk hierfür in die Schranken und engagieren uns unter anderem auch deshalb im Beirat des Studierendenwerks. Wann immer euch rechtliche Bedenken kommen dabei, was das Studierendenwerk von euch fordert, könnt ihr euch auch direkt an uns wenden.